Akidima Effad, Obmann
Akidima Effad (1978) wurde in der Sahara in der Nähe von Gougaram/Niger geboren, und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig zumindest eine Basis-Schulbildung im Niger ist, und was fehlende Ausbildung an negativen Begleiterscheinungen mit sich bringen kann. Seit 2007 lebt und arbeitet er in Österreich, war als Feldforschungsassistent an den wissenschaftlichen Projekten seiner Frau Ines Kohl beteiligt und arbeitet im Recycling.
Dr. Ines Kohl, Projekt-Management, Koordination, Fundraising
Dr. Ines Kohl (1974) ist Sozialanthropologin und diplomierte Projektmanagerin. Sie war von 2005 bis 2015 Forscherin am Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) tätig, führte mehrere Forschungsprojekte in Libyen, Algerien und dem Niger durch und ist Autorin mehrerer Bücher und zahlreicher Artikel und Buchbeiträge zu den Tuareg. Seit 2017 ist Ines hauptberuflich in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Sie ist Obfrau des Vereins Amina - Aktiv für Menschen in Not, und Programmleiterin des Vereins Aktion Regen.
Die Tuareg sind Berber-SprecherInen und zählen zur indigenen Bevölkerung Nordafrikas. Mit der Dekolonisierung der der anschließenden Unabhängigkeit der neuen afrikanischen Staaten wurden die Tuareg auf 5 Staaten aufgeteilt : Libyen, Algerien, Niger, Mali und Burkina Faso.
In Libyen und Algerien wurden sie mit einer rigorosen Arabisierungs- und Islamisierungspolitik konfrontiert, in Mali, Niger und Burkina Faso wurden sie den afrikanischen Eliten gegenüber gestellt.
Die Tuareg sahen sich unterschiedlichen lingua franca (Arabisch, Hausa, Französisch), verschiedenen Schulsysteme, konkurrierenden Ökonomien und unterschiedlichen politischen Ideologien konfrontiert. Dies trug zusätzlich zu ihrer Heterogentität bei. Sie waren politisch nie geeint, und hatten auch nie einen einheitlichen ideologischen Ansatz.
Zahlen darüber wie viele Tuareg in jene Staaten exisitieren, auf die sie seit der Bildung der nord- und westafrikanischen Nationalstaaten aufgeteilt wurden existieren nicht. Meist werden sie als eine Bevölkerung von 1,5 bis maximal 3 Millionen genannt. Diese Zahlen stammen jedoch aus der Kolonialzeit und wurden bis heute nicht korrigiert. Zudem nehmen aktuelle nationale Zensus keine Rücksicht auf die ethnische Verteilung.
Nimmt man die aktuellen Bevölkerungsdaten der Staaten und errechnet davon den zur Kolonialzeit erhobenen Prozentanteil der Tuareg, dann sieht die demographische Strukur in der Sahara-Sahelregion plötzlich ganz anders aus, und die Tuareg sind keine kleine Minderheit, sondern eine ernstzunehmende Gruppe mit mindestens 6 bis 8 Millionen !
Die Tuareg jedoch auf dem Niveau einer kleinen ethnischen Minderheit zu belassen, dient den Sahara-Sahel-Staaten um ihre Forderungen nach neuen politischen und territorialen Regelungen im Keim zu ersticken.
Der Name Tuareg ist eine Fremdbezeichnung, die von der Bevölkerung nicht oder nur in bestimmten Kontexten (wie zum Beispiel im Tourismus) verwendet wird, die jedoch Eingang in den Europäischen Sprachgebrauch gefunden hat.
Sgl. mask. TARGI
Sgl. fem.: TARGIA
Pl. TUAREG
Wichtig : es gibt keine TuaregS!!!!
Sie selbst nennen sich je nach Region in der sie leben Imuhar (Algerien, Libyen) - Imushagh (Mali) - Imajeghen (Niger). Die Verwandtschaft zum emischen Begriff für Berber - Imazighen - besteht und wurde durch eine Lautverschiebung hervorgerufen.
Sidi Alunbush
Sidi wurde im Nord-Niger geboren, lebte und arbeitete aber lange Zeit in Libyen als Reisebegleiter und Koch im Tourismus. Seit dem Krieg in Libyen ist er zurück im Niger, bewirtschaftet einen Garten, sucht nach Gold, und lebt mit seiner Frau und 3 Kindern in Arlit. Sidi kümmert sich um die Lebensmittelunterstützungen für die Schulen, er kommuniziert mit den Lehrern und Direktoren und organisiert den Transport.
Eliasu Cheirallah
Eliasu wurde im Niger geboren, ist aber mit seiner Familie in den 1990ern nach Libyen übersiedelt, wo er die Schule absolvierte. Seit dem Krieg in Libyen lebt er bei seiner Großmutter in Arlit. Eliasu unterstützt Sidi bei den Aktivitäten rund um die Schulen. Alle Fotos, die wir mittlerweile bekommen, stammen von ihm. Sein Handy hat zwar nicht die beste Qualität, aber seine fotografisches Auge mach dies wett !
Aka Amoumen
(rechts im Bild mit blaubem Chèch) Aka stammt aus einer Schmiedefamilie, wurde in Arlit geboren, und hat ebenfalls lange Zeit in Libyen zugebracht und an touristischen Stätten (Mandara, Umm el Maa) Tuareg-Schmuck verkauft. Aka lebt mittlerweile wieder im Niger, ist verheiratet, hat 2 Kinder und verdient sich als Motorradtaxi sein Leben. Er leitete gemeinsam mit Sidi die Ziegenaktionen in Arlit.
IMARAN hat sich zum Ziel gesetzt nachhaltige Unterstützung für Tuareg im Nord-Niger zu leisten und ist nicht auf Gewinn ausgerichtet. Imaran ist Tamasheq (Sprache der Tuareg) und bedeutet soviel wie “Die, die gerne geben”.
Wir leisten mit unseren Projekten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit und Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen keine Abhängigkeiten schaffen, sondern den Menschen jene Unterstützung zukommen lassen, die sie brauchen um sich selbst zu helfen. Wir wollen, dass diese Menschen in ihrer Heimat eine rentable Lebensbasis bekommen und nicht in die Nachbarstaaten migrieren müssen.
Bildung ist aus unserer Sicht der einzige Weg um selbstbestimmt seine Zukunft gestalten zu können. Daher investieren wir in die Zukunft der Kinder und unterstützen Nomadenschulen mit dem Nötigsten. Zu unseren weiteren Schwerpunkten zählt die Unterstützung benachteiligter Gruppen, wie alter und/oder alleinstehender Frauen.
Obwohl wir im Niger registriert sind, sind wir in erster Linie in Österreich tätig und koordinieren und finanzieren von hier aus unsere Projekte. Vor Ort kooperieren wir mit IMARAN-MitarbeiterInnen, die für ihre Arbeit entlohnt werden. Da wir nur ein sehr kleiner Verein sind, haben wir kein Vereinslokal im Niger und können uns auch keine fixen Angestellten leisten. Umso wichtiger erachten wir es daher, dass wir unsere zeitlich begrenzten MitarbeiterInnen wertschätzend entlohnen.
Um unsere Projekte realisieren zu können, sind wir auf regelmässige Spenden angewiesen. Vieles erwirtschaften wir mit dem Verkauf von Schmuck, Kunsthandwerk und Waxprints. Im Sommer sind wir daher auf verschiedenen Festivals unterwegs (z. Bsp. Südwind Wien, Chiala Graz, Kasumama, Afrikatage Wien) und bekommen dabei viele Spenden in unsere Schuldgeldbox.
Wenn Du Dich mit einer monatlichen Spende an unseren Projekten beteiligen möchten, überweise bitte an
Akidima Effad
Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien
BIC : RLNWATWW
IBAN : AT10 3200 0000 1018 7037
und trag Dich in unseren Newsletter ein, damit wir Dich darüber informieren können, was mit Deinem Geld unternommen wurde. Eine transparante Aufstellung unserer Projekte und Aktivitäten ist uns sehr wichtig, daher könnt ihr hier unsere Mittelherkunft und Mittelverwendung einsehen :
Akidima Effad und Dr. Ines Kohl
1060 Wien
buero@imaran.at
+43 676 789 17 88
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